März 2021
Termine
Willkommen im SoSe21! In diesem Semester widmen wir uns in den Studion-Session der Frage nach Formen der Veröffentlichung: Wer, wie was?! In unserem ersten Treffen werden wir einen Workshop abhalten, in dem wir über die Unterschiede und Ähnlichkeiten verschiedener Arten von Veröffentlichungen diskutieren – nämlich Texte, Töne, Bilder, Installationen usw. In der zweiten Sitzung werden Emilio Tamburini (Berlin) und Benedikt Werth (Wien) ihre laufenden Dokumentarfilmprojekte vorstellen. Last but not least wird Nicole Wolf (London) über ihre vielseitige Arbeit des Schreibens, Lehrens und Kuratierens über und mit Kinogeschichten, Archiven, den schwer zu erkennenden und leicht zu vergessenden Machtverhältnissen mit und in audiovisuellen Medienproduktionen sprechen.
You are welcome to join our exchange.
25.03.2021: 16-19 Uhr // Workshop „Vielfältig Publizieren: Wer, wie, was?“
Die TeilnehmerInnen bringen Beispiele für audiovisuelle und textuelle Veröffentlichungen mit anhand derer wir die verschiedenen Formen und ihre Wirkungen diskutieren.
23.04.2021 // 16-18h Diskussion der Dokumetarfilmprojekten
Emilio Tamburini (Humboldt-Universität zu Berlin)
„Präsentiert wird die Baustelle eines Dokumentarfilms über den Lietzensee in Berlin, Charlottenburg. Über mehrere Monate lenke ich meine Aufmerksamkeit und meine Aufnahmeapparate auf diese urbane Umwelt, auf den Spuren ihrer Vergangenheit und auf die kleinen oder großen Handlungen, die sich dort heute abspielen. In der Sitzung werde ich Auszüge aus meinem Denk-und Filmprozess teilen und freue mich darauf, ins Gespräch darüber zu kommen.“ (E.T.)
Benedikt Werth (Akademie der Bildenden Künste, Wien)
„Eine Studie über das Verhalten von Rotwild am ehemaligen Eisernen Vorhang beschreibt, dass die Populationen den mittlerweile aufgelösten Grenzstreifen nicht überschreiten.Wie also kommt man aus sich heraus?Wie nähert man sich an, wenn man nicht weiß, an wen oder was?Wie macht man einen Film, wenn man nicht weiß, mit wem? Dies ist ein Film über Hoffnung und Enttäuschung. Über Versuchen und Scheitern. Über Orte und Menschen. Menschen, die ich nie traf. Ein essayistischer Versuch, eigenes Scheitern zu verorten. Dort, wo es entsteht: an der Grenze.“ (B.W.)
27.05.2021 // 16-18 Uhr // Dr. Nicole Wolf (Goldsmiths, London)
In this session of informal exchange, we will hear about Wolf’s understanding of „anthropology as critique to neo/colonialist forms of knowledge production, her passion for documentary film as proposing new radically democratic realities and her theoretical inquiries into how to be and act worldly, i.e. thinking relationality transculturally, transracial, transgender, transspecies, informs her current research into critical ecologies of knowledges.“ In the end, considering both text and moving images as part of the visual culture(s), we will have the opportunity to discuss her different positions as a researcher, modes of writing with and about documentaries and archives.
Hanuschgasse 3, 1010 // 2. Stock // Raum 209
Aufgrund der aktuellen Situation finden die Sitzungen bis auf weiteres online statt. Für die Teilnahme, senden Sie bitte eine Mail an isil.karatas@univie.ac.at
From the Network
Sanderien Verstappen, Assistenzprofessorin für visuelle Anthropologie am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien, beruft bei den RAI Film Festival zwei Panels ein: Rethinking anthropological film distribution: radical sharing beyond the crisis and Critical play: Smartphones as a mode of creative engagement with crisis.
Online-Tagung Music | Video | Spaces organiziert von Maximilian Jablonowski (Universität Zürich) und Johannes Springer (Hochschule Osnabrück) findet am 16. & 17. April, online (via Zoom) statt.
Die Produktion und Repräsentation von Raum in Film und (Pop-)Musik hat zuletzt viel kultur- und medienwissenschafliche Beachtung gefunden. Es zeigt sich jedoch eine überraschende Leerstelle an der offensichtlichsten Schnittstelle dieser beiden Felder: dem Musikvideo. Als schnell zu produzierendes, einfach zu verbreitendes und relativ günstiges Medium sind Musikvideos dynamische und feinfühlige Bestandsaufnahmen gegenwärtiger visueller und digitaler Kultur. Dementsprechend sind Musikvideos seit ihrer Entstehung immer auch hoch produktive und sensible Medien für die Imagination und Repräsentation von Raum gewesen. Die Beiträge der Konferenz erkunden die Vielzahl imaginärer, kommunikativer, sozialer und kultureller Räume, die Musikvideos entwerfen, und wie sie unser wissenschaftliches wie ästhetisches Verständnis der gesellschaftlichen Produktion von Raum zu schärfen vermögen.
Das Konferenzprogramm und den Link für eine kostenlose Anmeldung finden Sie hier.
Publications
A new exchange on urban research and photobooks published at talkingphotobooks: Alexa Färber had the pleasure to talk with urban scholars Laura Kemmer (Berlin) and AbdouMaliq Simone (London/Sheffield) about the book „Suturing the city: Living together in Kongo’s Urban Worlds“ (2016) by urban anthropologist Filip De Boeck and artist Sammy Baloji. While „suturing the city“ is a vivid image for the kind of attentive, careful but also painful practices which bring a city into existence, Laura, Maliq and Alexa discuss in this 40-minutes talk how text and photography relate to modes of „standby“ in and through affective urban practices.
Thinking of the city as a „promissory assemblage“ is brought forward as another way to explore the different modes of togetherness that are articulated in de Boek’s and Baloji’s acute composition of text and photography. Thanks to Işıl Karataş’ editing, the „zoomish“ film quality could be turned into a film-photo-book-essay that we are happy to share with you.
For the conceptual relation to „standby“ see the trailer and the soon to be published special issue of ephemera journal for theory & politics in organization here.
Candide/12 „Photography as visual urbanism“: The new issue of Candide Journal for Architectural Knowledge is out, edited by Ela Kaçel and Axel Sowa.
The publication brings together articles on how (everyday) urbanism is related to divers (practices of) photography. The articles, research and/or art based, explore multiple photographic materials (such as postcards, photo albums, artistic and research photography, photobooks etc.). The historical and contemporary case studies range from Mumbai, Brasilia, London, Berlin and Doha to urban areas in East-Asia, West Africa, the Mediterranean, South-East Europe and Germany. Alexa Färber has contributed with an article on „Traces of the future: urban transformation and the promissory multiplicity of photobooks.“
Der experimentelle ethnografische Film Barber Queen (2019), der von Işıl Karataş, Joyce Stefanova, Pia Bühler und Viktoria Kostova während des vom Visual Anthropology Center Belgrade organisierten Workshops gedreht wurde, wird zwischen 9. und 14. März 2021 im „International Union of Anthropological and Ethnological Sciences Congress 2020“ und zwischen 12. und 18. April 2021 im „Cultureels Ethnographic Film Festival“ online gezeigt.
BARBER QUEEN ist eine synästhetische Erfahrung, die das Publikum in die überempfindliche Welt verschiedener fragiler Veränderungen des Selbst entführt und die intimen Geschichten von fünf verschiedenen Personen beleuchtet, die sich visuellen Transformationen unterziehen.